Taufe von Sophie und Leonie Landau

am Pfingstsonntag 2015

in der Prot. Markuskirche

Fragen zur Taufe

 

Wann können Taufen stattfinden?

In der Regel findet die Taufe im Gottesdienst am Sonntagmorgen in der Markuskirche statt.

Auf Wunsch und gegen eine Gebühr von 50 € ist auch eine Taufe am Samstag möglich. Vereinbaren Sie in beiden Fällen hierzu rechtzeitig telefonisch einen Termin beim Pfarramt.

Ihre Pfarrerin wird mit Ihnen einen Termin vereinbaren und dann ein vorbereitendes Gespräch führen, in dem sie mit Ihnen sowohl über Sinn und Verlauf des Gottesdienstes als auch über die Taufe selbst sprechen wird.

 

Welche Unterlagen müssen wir für das Taufgespräch mitbringen?

Sofern ein Familienstammbuch (Stammbuch) vorliegt, sollte dieses von den Eltern zum Taufgespräch mitgebracht werden. Auf jeden Fall wird eine Geburtsurkunde mit dem Vermerk „für religiöse Zwecke“ benötigt. Patinnen und Paten brauchen - sofern sie nicht zur Markus-Kirchengemeinde gehören - eine Patenbescheinigung ihres zuständigen Pfarramtes.

Wollen Sie ihr Kind nicht in Ihrer eigenen Kirchengemeinde, sondern in einer anderen Gemeinde taufen lassen, ist das auch möglich: Sie benötigen nur einen Entlassschein, den Ihnen Ihr zuständiges Pfarramt ausstellt.

 

Was kostet die Taufe?

Die Taufe am Sonntag ist eine Amtshandlung der Kirche, die nicht in Rechnung gestellt wird. Spenden - gerne auch unter Benennung eines genauen Zweckes - werden gerne entgegengenommen.

Für die Taufe am Samstag erheben wir eine Gebühr von 50€, um unsere Unkosten (Vergütung der Organistin, Heizung, Kirchendienst) decken zu können.

 

Was bedeutet die Taufe?

Die Taufe ist die persönliche Zusage der voraussetzungslosen Liebe Gottes. Durch die Taufe wird ein Mensch sowohl in die Gemeinschaft aller Christen als auch in die Gemeinschaft einer konkreten Kirche aufgenommen.

Unabdingbar für die Taufe ist das Wasser. Es ist das Urelement des Lebens und Sterbens. Es reinigt von Schmutz und von allem, was uns von Gott trennt. Das geschieht in der Taufe ein für allemal; deshalb wird die Taufe niemals wiederholt, auch nicht bei einem Konfessionswechsel oder Wiedereintritt in die Kirche.

Wasser kann aber auch zerstören und vernichten. Auch dies erlebt der Täufling im

Wasserritus symbolisch. Wie Jesus Christus durch den Tod zum ewigen Leben gelangt, so taucht der Täufling als Mensch des neuen Lebens aus der Taufe auf.

Ebenso wichtig wie das Wasser, das dreimal über den Kopf des Täuflings gegossen wird, ist das Wort, das die Pfarrerin oder der Pfarrer spricht: „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

 

Warum tauft die Kirche Kinder?

Wird ein Mensch getauft, kommt er mit leeren Händen zu Gott. Wie ein kleines Kind steht der Täufling vor ihm und nimmt die Taufe als reines Geschenk aus seinen Händen. Die Kirche hat seit frühesten Zeiten diese bedingungslose Zusage der Liebe Gottes immer betont und deshalb Kinder getauft. Gottes Zuspruch ist größer als alles, was wir je leisten können - dies bezeugt die Taufe eines kleinen Kindes.

Eltern und Patinnen und Paten haben die Aufgabe, stellvertretend für die Kinder den Glauben zu bezeugen und dem Täufling auf seinem Lebensweg zu vermitteln.

 

Kann ich mich auch im Erwachsenenalter taufen lassen?

Ja. Neben der Kindertaufe gibt es auch die Taufe von Erwachsenen. Eine Taufe ist zu jeder Zeit und in jedem Alter möglich.

Viele Menschen, die sich bewusst für die Erwachsenentaufe entscheiden, legen besonderen Wert darauf, dass gerade der Glaube an Jesus Christus, den sie im Gottesdienst vor der Gemeinde selbst bekennen, eine wesentliche Voraussetzung für die Taufe ist. Die bewusste Entscheidung mit dem christlichen Glauben zu leben als Antwort auf Gottes Ruf - dieser Aspekt der Taufe wird besonders mit der Erwachsentaufe deutlich.

 

In welchem Alter soll mein Kind getauft werden?

Häufig werden die Kinder im ersten Lebensjahr getauft. Eine Taufe ist aber in jedem Alter möglich.

 

Gibt es Vorschriften für Taufkleider?

Es gibt keine Vorschriften, wie der Täufling gekleidet sein soll. Im Falle der Taufe von Kleinkindern gibt es in manchen Familien die Tradition eines Taufkleides, das von Generation zu Generation weiter gegeben wird.

 

Was ist eine Nottaufe?

Wenn ein Mensch, der noch nicht getauft ist, sehr krank ist oder ein Kind nach der Geburt in Lebensgefahr schwebt, kann eine Nottaufe (Taufe bei Lebensgefahr) vorgenommen werden. Diese Taufe kann jeder getaufte Christ durchführen.

 

Können ungetaufte Kinder in einer kirchlichen Kindertagesstätte aufgenommen

werden?

Konfessionell gebundene Kindertagestätten nehmen grundsätzlich auch ungetaufte Kinder auf. Die Eltern müssen allerdings damit einverstanden sein, dass ihr Kind dort christliche Glaubensinhalte kennen lernt.

 

Können Ungetaufte am Konfirmandenunterricht teilnehmen?

Auch Ungetaufte können am Konfirmandenunterricht teilnehmen. Die Taufe wird dann in der Regel am Ende der Konfirmandenzeit oder auch im Konfirmationsgottesdienst stattfinden.

 

Kann unser Kind getauft werden, wenn ein Elternteil eine andere Konfession hat oder aus der Kirche ausgetreten ist?

Die Taufe des Kindes wird vorgenommen, wenn ein Elternteil der Landeskirche angehört und der andere Elternteil, der nicht Mitglied der Evangelischen Kirche ist, nicht widerspricht.

 

Kann unser Kind getauft werden, auch wenn beide Elternteile nicht Mitglied der Kirche sind?

Die Taufe kann auch vorgenommen werden, wenn die Eltern nicht Mitglieder der Evangelischen Kirche sind. Die Patinnen und Paten müssen Mitglied der evangelischen Kirche oder einer anderen christlichen Kirche sein.

 

 

Braucht unser Kind Paten? Und wer darf Pate sein?

Für die Taufe eines Kindes ist mindestens eine Patin oder ein Pate erforderlich. Es dürfen höchstens sechs Patinnen und Paten benannt werden. Mindestens eine oder einer hat der Evangelischen Kirche anzugehören. Die weiteren müssen einer Kirche der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) angehören und das Patenrecht ihrer eigenen Kirche haben.

Kommt die Patin oder der Pate nicht aus der Kirchengemeinde des Täuflings, wird ein Patenschein benötigt, den das Heimatpfarramt der Patin oder des Paten ausstellt. Er bestätigt Taufe und Kirchenzugehörigkeit.

Wer aus der Kirche ausgetreten ist, kann nicht zum Patenamt zugelassen werden.

 

Können Patinnen und Paten nachträglich benannt werden?

Eine Patin oder ein Pate muss bei der Taufe anwesend sein. Nicht anwesende Patinnen und Paten können von den Eltern benannt werden. Sie können damit zwar nicht die Taufe als vollzogenen Akt bezeugen, jedoch ihre Bereitschaft erklären, den Eltern bei der christlichen Erziehung des Kindes zu helfen. Die Eintragung dieser Patin oder dieses Paten ist somit - auch noch nachträglich - zulässig.

 

Kann die Taufe ungültig werden?

Wenn die Taufe unter Anrufung des dreieinigen Gottes und durch Benetzung mit Wasser bzw. Untertauchen vollzogen wurde, dann ist die Taufe gültig. Der Empfang der Taufe ist ein einmaliges, unwiederholbares Geschehen. Bei einem Wiedereintritt in die Evangelische Kirche oder bei einem Übertritt in eine andere Kirche wird sie daher nicht wiederholt.